Die polizeiliche Untersuchung des IT-Skandals bei der Post könnte laut Stephen Clayman, dem Kommandanten der Metropolitan Police, Strafverfahren bis ins Jahr 2028 hinauszögern. In einem Gespräch mit der BBC betonte Clayman den akribischen Charakter der Ermittlungen und erklärte, dass die Behörden derzeit eine große Menge an Beweismaterial prüfen.
Wichtige Entwicklungen
Das IT-System Horizon, das im Mittelpunkt dieser Kontroverse steht, wurde 1999 eingeführt und wird mit fehlerhaften finanziellen Fehlbeträgen in Postfilialen in Verbindung gebracht, die zu ungerechtfertigten Verfolgungen führten. Mehr als 900 Unterpostmeister wurden aufgrund dieser Fehler zu Unrecht strafrechtlich verfolgt, wobei einige zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden und andere Berichten zufolge starben, bevor sie Gerechtigkeit erfuhren.
Im Rahmen der laufenden Ermittlungen, die als Operation Olympos bezeichnet werden, hat die Polizei bereits sieben Verdächtige identifiziert und verfügt über eine Liste von 45 bis 50 möglichen Personen, die überprüft werden. Die vollständige Akte wird den Staatsanwälten jedoch erst vorgelegt, wenn der Abschlussbericht der öffentlichen Untersuchung des Skandals im Laufe dieses Jahres veröffentlicht wird.
Herausforderung der Gründlichkeit
Clayman stated, “The teams need to be really meticulous and [pay] attention to detail, but actually we are making some real progress.” The timeline for trials remains uncertain, as the police will conduct a detailed analysis of the inquiry’s findings before handing over any files to the Crown Prosecution Service.
The inquiry’s chair, Sir Wyn Williams, is set to release the first volume of his final report on July 8, with the second volume expected later this year. This comprehensive review is vital to ensure that those responsible are held accountable, as highlighted by former sub-postmaster Tim Brentnall.
Brentnall, who was wrongfully prosecuted in 2010 for a £22,500 shortfall, expressed his desire for accountability but acknowledged the need for a thorough investigation. “If the police have to take their time, they should take their time and do it properly,” he stated.
Aufruf zur Dringlichkeit inmitten der Frustration
The pace of the investigation has drawn criticism from victims and their advocates. Lawyer David Enright, who represents several affected sub-postmasters, questioned the urgency of the police’s approach. “The fact is we have seen sub-postmaster after sub-postmaster die without ever seeing any true accountability,” he remarked. “Where is the urgency at the heart of the police investigation?”
Umfang und Ressourcen
Das Team der Operation Olympos besteht aus 108 Beamten, die in vier regionalen Zentren arbeiten. Sie sind derzeit dabei, Millionen von Dokumenten im Zusammenhang mit dem Fall zu entschlüsseln. Ursprünglich begannen die Ermittler mit 1,5 Millionen Dokumenten; diese Zahl wird wahrscheinlich auf sechs Millionen ansteigen, wenn mehr Material aufgedeckt wird.
Cdr Clayman has been critical of the Post Office’s previous delays in providing information, but acknowledged recent improvements in cooperation from both the Post Office and its IT partner, Fujitsu. A Post Office spokesperson reiterated the organization’s commitment to supporting the investigation, stating, “The Post Office has co-operated fully and openly with the Metropolitan Police since early 2020.”
Fazit
Während diese bahnbrechende Untersuchung voranschreitet, bringen die Beteiligten weiterhin ihre Hoffnung auf Gerechtigkeit zum Ausdruck und betonen gleichzeitig, dass Genauigkeit wichtiger ist als Schnelligkeit. Mit einem Zeitplan, der möglicherweise bis 2028 für die ersten Gerichtsverfahren reicht, liegt der Schwerpunkt weiterhin darauf, sicherzustellen, dass die Opfer dieses Skandals die Gerechtigkeit erhalten, die sie verdienen.